Helmut Müller-Enbergs |
https://en.wikipedia.org/wiki/Helmut_M%C3%BCller-Enbergs
Müller-Enbergs, der Professor für Spionagegeschichte an der Süddänischen Universität Odense ist.
Seit 1992 arbeitet Müller-Enbergs als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stasi-Unterlagenbehörde.
Er gilt als einer der besten Kenner des DDR-Geheimdienstes.
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https://books.google.lv/books?id=8CSEkcxaECsC&printsec=frontcover&source=gbs_ge_summary_r&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
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Der allmächtige Geheimdienst – Ein Relikt der Vergangenheit? Zur Transformation der Geheimdienste Mittel- und Osteuropas nach 1990 (zus. hrsg. mit Wolbert K. Smidt, Irina Mohr). Lit, Berlin, Münster 2012, ISBN 978-3-643-11792-2.
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DIE ZEIT: Herr Dr. Müller-Enbergs, Sie unterrichten Spionagegeschichte in Dänemark und sind langjähriger Mitarbeiter der Stasi-Unterlagen-Behörde. Kommt es vor, dass Sie abends vor dem Fernseher sitzen und plötzlich jemanden sehen, dem Sie zuvor in Ihrer Forschungsarbeit begegnet sind?
Helmut Müller-Enbergs: Durchaus. Zum Beispiel Wladimir Putin.
ZEIT: Woran denken Sie, wenn Sie ihn auf dem Bildschirm vor sich sehen?
Müller-Enbergs: An den ehemaligen Oberstleutnant des KGB in Dresden. Alles, was der Mann macht, ist wie aus einem Geheimdienst-Lehrbuch. Wie er die Annexion der Krim inszeniert hat, liest sich wie ein Jahresplan des ehemaligen KGB. Aber ich denke an noch etwas, wenn ich Putin sehe: an eine Frau mit dem Decknamen “Lenchen”.
ZEIT: Wer ist das?
Müller-Enbergs: Eine Dolmetscherin, die 1985 in der Dresdener KGB-Filiale in der Angelikastraße 4 gearbeitet hat. Putin war damals 33 Jahre alt und mit der Ausbildung von DDR-Bürgern zu Funkagenten befasst. Und die Frau war seit Anfang der achtziger Jahre Innenquelle des Bundesnachrichtendienstes.
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